Modetrends – was halte ich davon?

by - November 12, 2017


© Foto, Make-up and Hair: Eugenia Böhmer
Wer sich viel mit Mode beschäftigt und modebegeistert ist, kommt um eine Sache nicht herum: Modetrends. Saison für Saison präsentieren uns die größten Designer der Welt die neuesten Modetrends auf der Fashion Week. Doch muss man wirklich jeden Trend mitmachen? Muss man sich etwas kaufen, nur, weil es gerade IN ist und es alle haben?

Ich habe mir zu dem Thema Modetrends ein paar Gedanken gemacht. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr hier nachlesen.

Modetrends machen Spaß

Was halte ich also von Modetrends? (Wer mich kennt, weiß, dass ich eine Frage in den seltensten Fällen mit nur einem Satz beantworten kann.) Ich finde Modetrends super spannend und halte mich gerne auf dem Laufenden. Ich blättere sehr gerne in Modezeitschriften und Katalogen, schaue nach neuen Trends in Online-Magazinen wie Elle, Vogue oder Glamour und lasse mich liebend gern von Modeblogs, auf Instagram und neuerdings auch auf Pinterest in Sachen Fashiontrends inspirieren. Mit jeder neuen Saison kommen auch wieder neue Modetrends, die ich mit großer Spannung erwarte und auf die ich mich wahnsinnig freue!

Ich interessiere mich aber nicht nur privat für Modetrends, sondern muss auch für meine Arbeit als Texterin (da ich mich u.a. auf Mode spezialisiert habe) über die neuesten Trends Bescheid wissen und up to date sein. Modetrends machen mir also sehr viel Spaß, das ist gar keine Frage. Da es aber bei fast allem ein Aber gibt, kommt hier mein ABER zu Fashiontrends.

Muss man jeden Trend mitmachen?

So toll ich Modetrends finde, so finde ich auch, dass man diese in Maßen genießen und damit nicht übertreiben sollte. Ich mache ganz sicher nicht jeden Trend mit, sondern suche mir immer nur ein paar angesagte Teile aus, die mir wirklich stehen und zu meinem Stil passen. Denn es bringt nichts, sich Farbe XY zuzulegen, obwohl diese einem überhaupt nicht steht.

Und wie ich bereits in einem anderen Artikel sagte: Was heute IN ist, ist morgen schon wieder OUT. Die meisten Trendteile tragen wir doch nur eine oder maximal zwei Saisons. Danach verschwinden die Sachen in den Tiefen unseres Kleiderschranks und wir gehen wieder los und kaufen alles neu. So sammelt sich mit der Zeit immer mehr Kleidung an und trotzdem haben wir das Gefühl, nie etwas zum Anziehen zu haben. Obendrauf verschwenden wir dabei auch noch Unmengen an Geld. Statt so viel Geld in trendige Kleidung zu investieren, sollten wir lieber auf zeitlose Stücke setzen, von denen wir viele Jahre etwas haben.

Deshalb finde ich es so wichtig, Trends mit Bedacht auszuwählen und sich nicht zu viele Trendteile zuzulegen. Man muss sich nicht von Kopf bis Fuß mit den neuesten Trends einkleiden - meistens reichen schon ein bis zwei angesagte Teile aus, um der bestehenden Garderobe einen frischen Anstrich zu verpassen und einen „alten“ Look trendiger aussehen zu lassen. Eine angesagte Tasche, Schuhe, ein modisches Oberteil, ein Schal, eine Jacke, eine Hose, ein Rock oder einfach trendiger Schmuck kombiniert mit den Sachen, die wir schon im Kleiderschrank haben, lassen einen Look gleich viel stylisher und frischer aussehen.

Mein Tipp also an euch: Lasst euch von Modetrends inspirieren, aber sucht euch wirklich nur die Sachen heraus, die euch stehen und zu eurem Stil passen. Schaut genau hin, ob eine bestimmte Farbe oder ein Schnitt zu eurer Figur und eurem Teint passen. Macht nicht jeden Trend mit und kauft etwas nicht nur, weil es alle haben! Das Gleiche gilt übrigens nicht nur für Kleidung, sondern auch für Beauty- und Haartrends. Nur weil gerade blonde, graue oder schwarze Haare und bestimmte Haarschnitte angesagt sind, muss man sich die Haare nicht auf die gleiche Weise schneiden oder färben, wenn es zum eigenen Typ überhaupt nicht passt.

Einzigartig bleiben und authentisch wirken

Nur wenn wir Kleidung, Haare und Make-up tragen, die uns wirklich stehen und zu unserem Typ passen – egal, ob trendig oder zeitlos – wirken wir authentisch und unterstreichen damit unsere Einzigartigkeit, statt wie verkleidet oder wie eine schlechte Kopie von einem anderen auszusehen.

Ich finde, es gibt nichts Schlimmeres, als wenn alle von Kopf bis Fuß gleich aussehen. Oft sieht man eine Gruppe von Mädels, wo man die eine nicht von der anderen unterscheiden kann: Gleiche Haarfarbe, gleicher Haarschnitt, gleiches Make-up und gleiche Klamotten. Wo bleibt da die Individualität?

Ich denke aber auch, je jünger man ist, umso mehr orientiert man sich auch an Trends und macht so ziemlich alles mit, weil man sich selbst und seinen Stil noch nicht gefunden hat. Man will dazu gehören – alle haben es, also muss ich es auch haben. Das war bei mir auch nicht viel anders, als ich jünger war. Je älter man wird und wenn man seinen eigenen Stil bereits kennt und sich selbst gefunden hat, umso weniger geht man nach Trends bzw. wählt seine Sachen schon viel gezielter aus.

Modetrends für ein Style-Update nutzen

Das Ganze heißt aber auch nicht, dass wir uns komplett vor Trends verschließen sollten. Denn Modetrends sind nicht nur super spannend, sie bringen auch frischen Wind in die eigene Garderobe und eignen sich super für ein Style-Update. Durch Modetrends können wir auch mal neue Seiten an uns entdecken, uns neu ausprobieren, etwas Neues in unseren Modestil einbauen und diesen erweitern. Und wenn wir nicht mit der Zeit gehen würden, würden wir ja auch stehen bleiben.

Selbst Basics passen sich an die aktuelle Zeit an. Natürlich nicht so schnell wie die kurzlebigen Modetrends, aber nach und nach. Ein klassischer Blazer aus den 90ern sieht ganz bestimmt nicht mehr aus wie ein Blazer aus 2017. Bestimmte Stücke werden mit der Zeit zu Basics, wie z.B. die Skinny Jeans oder die Lederhose und andere Basics wie Leggings verschwinden auch mal von der Bildfläche. Daher lohnt es sich, auch seiner Basis-Garderobe immer wieder mal, ein Update zu verpassen und einige Stücke nach und nach auszutauschen.

Bei mir ist es übrigens oft so, dass ich mich lange nicht mit einem neuen Trend anfreunden kann. Anfangs denke ich oft: Oh mein Gott, das würde ich niemals tragen! Und dann vergeht etwas Zeit, ich gewöhne mich langsam an einen bestimmten Trend und auf einmal gefällt er mir doch ganz gut. Ich wage mich also nicht immer direkt an neue Trends heran und wenn ich es dann doch ausprobiere, finde ich es oft gar nicht so übel. Deshalb sollte man sich vor Neuem auch nicht komplett verschließen und einfach mal ausprobieren. So kann man immer mal neue Seiten an sich entdecken oder bekommt eben die Bestätigung, dass gewisse Sachen einem einfach nicht stehen.

Auf meinem Blog werde ich euch übrigens immer mal meine liebsten Modetrends vorstellen. Natürlich habe ich mir auch die aktuellen Fashiontrends der Herbst-/Wintersaison 2017/18 angesehen und ein paar herausgepickt, die ich euch in meinen nächsten Artikeln zeigen werde. Wenn ihr also wissen wollt, welche Trends diese Saison zu meinen Favoriten zählen und mit welchen ich mich überhaupt nicht anfreunden kann, solltet ihr meine nächsten Blogposts auf keinen Fall verpassen!

Hier geht es zu meiner Artikelreihe rund um die aktuellen Modetrends Herbst/Winter 2017/18:


Und in diesem Artikel erzähle ich euch, warum ich die kalte Jahreszeit so sehr liebe:


Was haltet ihr von Modetrends? Wollt ihr am liebsten immer alles ausprobieren oder sucht ihr euch nur ein paar bestimmte Trends heraus? Schreibt’s mir sehr gerne in die Kommentare. Ich bin total gespannt auf eure Meinung!

Eure Irina

Textrechte: Irina Kapatschinski, Nice & Beautiful

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